Mediation & Trennungsbegleitung

„Es ist nie zu spät für eine Mediation. Auch Ex-Partner,
die schon gegeneinander vor Gericht standen,
können sich in einem Mediations­prozess einigen.“

                                                    
Mediation: Trennung im Guten

Trennungen lassen sich manchmal nicht vermeiden. Wohl aber der Rosenkrieg. Wichtig ist daher, wie dieser Übergang gestaltet wird. Zum beiderseitigen Wohl und – so vorhanden – zum Wohl der Kinder.

Paare in Trennung brauchen einen geschützten Raum, um ihre Gedanken, ihre Anliegen und Bedürfnisse zu sortieren. Gemeinsam können wir herausfinden, was jetzt und in Zukunft für Sie richtig und wichtig ist.

Besonders geeignet ist eine Mediation für Elternpaare, denen das Wohlergehen Ihrer Kinder stark am Herzen liegt und die nach einer für sie und ihre Familie tragfähigen Lösung suchen. So übernehmen Sie Verantwortung und überlassen die Entscheidung nicht dem Gericht oder dem Jugendamt.


Wann ist eine Mediation oder Trennungs­begleitung sinnvoll?

Hegt ein Paar Trennungs­gedanken, heißt das noch lange nicht, dass eine Trennung folgt. Solche Krisen werden am besten von einer Paartherapie begleitet. Damit lässt sich die drohende Trennung entweder verhindern oder der Grundstein für eine gütliche Einigung und einen freundschaftlichen Umgang im Trennungsfall legen.

Haben sich jedoch beide Partner*Innen definitiv für eine Trennung entschieden, dann ist eine Trennungs­mediation sinnvoll. Das gilt vor allem dann, wenn strittige Punkte für die Zukunft geklärt werden müssen – und in besonderem Maße, wenn Kinder vom Trennungsprozess betroffen sind.

 

Was sind die Vorteile einer Mediation?

Zeit: In einer Trennungs­mediation kommt es vergleichsweise schnell zu einer praktikablen Lösung im beiderseitigen Interesse. Beide Ex-Partner*Innen, die Kinder und das familiäre Umfeld werden zügig entlastet und die Situation verbessert sich rasch. Konflikte werden grundlegend und dauerhaft geklärt.

Kosten: Im Falle einer Scheidung liegen die Kosten für Anwälte und gerichtliche Auseinander­setzungen häufig bei mehreren tausend Euro und damit um ein Vielfaches höher als bei einer Trennungs­mediation.

Seelische Entlastung: Scheidungsanwält*Innen versuchen in der Regel den größtmöglichen Vorteil für ihre Mandant*Innen zu erstreiten. Das führt unter Umständen zu erbitterten und langwierigen Prozessen zwischen ehemaligen Ehe­partner*Innen. Mediator*Innen hingegen sind daran interessiert, dass die Konfliktpartner*Innen sich einigen und in Zukunft einen verbindlichen und freundlichen Umgang miteinander pflegen können.

Wohl der Kinder: Wenn die Eltern sich trennen, leiden auch die Kinder. Das ist unvermeidlich, jedoch haben auch Kinder die Fähigkeit, mit schwierigen Situationen klarzukommen. Eltern in Trennung unterstützen ihre Kinder bei der Bewältigung, wenn sie sich ihrerseits Unterstützung holen. Dadurch erlangen sie Stabilität und Sicherheit. Die Kinder werden entlastet und erleben ihre Eltern weiterhin als Eltern.

Gesunde Nachfamilie: Nach einer Trennung verändert sich die Familien­situation. Absprachen und neue Abläufe müssen erst eingeübt werden. Auch die Gestaltung einer Patchwork-­Familie kann zuweilen unübersichtlich und nervenaufreibend werden. Eine Trennungs­mediation bietet hier von Anfang an die Basis für einen wohlwollenden und respektvollen Umgang miteinander.

 

Welches sind die Ziele und Inhalte einer Trennungsmediation?

In einer Mediation werden strittige Punkte geklärt, die gemeinsame Absprachen und Regelungen für die Zukunft betreffen. Die Ursachen der Differenzen können in der Vergangenheit liegen und anhaltend für Streit und schlechte Verständigung sorgen. Eine Mediation sorgt für Klarheit und Verständnis auf der einen Seite und für gute Absprachen und praktikable Lösungen zum beiderseitigen Vorteil auf der anderen.


Die häufigsten Punkte, die bei einer Trennung für die Zukunft geregelt werden müssen

Um schnell zu einer tragfähigen Vereinbarung nach der Trennung zu kommen, müssen diejenigen Punkte bearbeitet werden, die in die Zukunft weisen:

  • Teilhabe an der Entwicklung und Erziehung der gemeinsamen Kinder
  • Wahrnehmung der Elternverantwortung
  • Ausübung des Sorgerechts
  • Umgangsmodell
  • Wohnorte der Ex-Partner*Innen sowie der Kinder nach der Trennung
  • Unterhaltszahlungen
  • Wie werden in Zukunft Absprachen getroffen?
  • Aufteilung des Vermögens, insbesondere bei gemeinsamen Immobilien

 

Streitpunkte aus der Beziehungs­geschichte

Oftmals ist die Situation zwischen beiden Partner*Innen jedoch so angespannt, dass zuerst ein Umgang mit den strittigen Themen aus der gemeinsamen Beziehungs­geschichte gesucht werden sollte.

  • Kränkungen, Verletzungen
  • fehlende Unterstützung
  • gebrochene Absprachen
  • Affären, Außenbeziehungen
  • Überlastung durch Arbeit und Haushalt
  • Rückzug, zu wenig Zeit füreinander
  • unterschiedliche Lebensvorstellungen
  • unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse

Manchmal können sich die ehemaligen Partner*Innen erst dann offen und aufmerksam mit den anstehenden Sachthemen beschäftigen, wenn diese Streitpunkte ausreichend geklärt sind. Gestaltete sich eine Einigung vorher zäh und schwierig, lässt sie sich auf dieser Basis überraschend schnell finden. Dieser Effekt wird nur durch eine Mediation erreicht.

 

Das Besondere an unserer Arbeitsweise

Aufgrund unserer zusätzlichen Qualifikation und Erfahrung als systemische Therapeut*Innen, können wir an den passenden Stellen therapeutische Elemente in den Mediations­prozess einbringen. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich auf diese Art Konflikte wirkungsvoller lösen lassen. Werden Konflikte nur auf der Sachebene gelöst, besteht die Gefahr, dass die Streitpunkte immer wieder aufflammen. Gerade wenn gemeinsame Kinder im Spiel sind, ist langfristig eine positive Beziehung vorteilhaft. Wenn die Voraussetzungen dafür noch geschaffen werden müssen, fließen therapeutische Elemente in die Mediation ein.


Hochstrittige Trennungskonflikte

Insbesondere bei stark eskalierten Situationen ist es von großem Vorteil, wenn die Mediator*innen gleichzeitig eine fundierte therapeutische Ausbildung haben. Ist ein Gespräch nicht mehr möglich oder zielführend, arbeiten wir auch mit kreativen Methoden. Wichtig ist, dass sich beide Konflikt­partner*Innen auf Deeskalation ausrichten.